Der Hörsinn der Katzen ist eng mit dem Tastsinn verbunden. Katzen spitzen oft ihre Ohren bevor sie das Geräusch tatsächlich hören.
Katzen können beide Ohren in verschiedene Richtungen mit einem Winkel bis zu 180 ° drehen. So können die Geräuschquellen exakt lokalisiert werden. Die Bandbreite der zu hörenden Töne liegt zwischen 20 und 65 kHz. Katzen hören erheblich besser als Menschen und sogar als Hunde.
Das Gehör von katzen ist so ausgeprägt, dass auch die Entfernung zur Quelle erfasst werden kann. So können Katzen im hohen Gras ihre Beute, ohne sie zu sehen, lokalisieren. Selbst der Zeitpunkt für den Jagdsprung wird über die Richtung und Entfernung der Beute berechnet.
Zur Orientierung prägt sich die Katze ein Klangbild der Umgebung ein. Dass heißt, es werden bestimmte Geräuschquellen mit einer bestimmten Entfernung zugeordnet. Je mehr Lärmquellen vor Ort sind, um so genauer kann später der Ausgangspunkt (Nest, Schlafplatz usw.) wiedergefunden werden.